Planung der Überdachung

Terrasse Loungmöbel

photo credit: Zangenberg_Sonnenschirme via photopinDieser Artikel erscheint als Teil der Serie Überdachung – Wohnzimmer im Grünen

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Nachdem ich im vorhergehenden Artikel bereits festgestellt habe, dass es witterungsbedingt oft nötig ist, Sitzplätze zu überdachen, um diese nutzen zu können, möchte ich Ihnen heute ein paar Gedanken zur Planung einer Terrassenüberdachung mitgeben.

Die Planungsphase ist enorm wichtig. Dabei gibt es verschiedene Aspekte zu berücksichtigen:

Wo soll die Überdachung hin?

– Als Frühstücksplatz auf der Ostseite des Hauses
– Als sonniger Sitzplatz im Süden
– Als Feierabendplatz um die Abendsonne zu genießen

Größere Gärten bieten oft mehrere Lieblingsplätze und Sitzgelegenheiten rund ums Haus. Welcher Platz überdacht werden soll hängt ganz von den Vorlieben des Nutzers ab. Die neue Überdachung soll schließlich auch optisch mit dem Bestand harmonieren. Vielleicht gibt es bei Ihrem Heim Nischen die sich geradezu anbieten, ohne großen Aufwand überdacht zu werden. Selbst im kleinsten Reihenhausgarten findet sich eine Lösung für Ihre Wunschterrasse.

Scheidhammer TerrassenüberdachungFestlegen der Größe:

Ist der Platz erst mal gefunden, geht es um die optimale Gestaltung und welche Größe der Sitzplatz haben soll.

Es gibt die Möglichkeit die Konstruktion in Ständerbauweise auf 4 Füße zu stellen (oder 6 oder 8, je nach Größe). Bei Verzicht auf die wandseitigen Säulen, kann entweder ein Wandträger an der Hauswand montiert werden, auf dem dann die Sparren aufliegen, oder jeder Sparren wird einzeln in der Wand befestigt.

Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Während bei der einen die Säulen in Hauswandnähe vielleicht unerwünscht oder gar im Wege sind, bleibt bei der Wandbefestigung abzuklären, ob die Statik es ermöglicht, direkt an die Wand zu montieren. Vollwärmeschutz und hochdämmende Ziegel der neuesten Generation bereiten hier oft Probleme.

Beschaffenheit des Untergrundes

Wie ist der Untergrund beschaffen, auf der die Überdachung stehen soll? Wichtig für die Planung der Konstruktion ist es weiterhin zu wissen, wie die Säulen am Boden montiert werden sollen. Sofern es sich um einen Neubau handelt, können bereits bei der Planung der Terrasse die Fundamente für die Säulen berücksichtigt werden.

Denn bereits vorhandene Köcherfundamente vereinfachen die spätere Montage der Säulen. Sie haben zudem den Vorteil, dass durch die Einspannung der Säulen in Beton meist keine diagonale Aussteifung vonnöten ist. Ein später montierter Terrassenbelag, egal ob Holz, Stein oder Fliesen kann bis zur Säule angearbeitet werden.

Ebenso kann jede Standsäule mit einer sogenannten Fußplatte versehen sein, die dann direkt auf dem Rohbeton montiert wird. Auch hier kann der Belag bis zur Säule angepasst werden.

Auf einer an sich fertigen Terrasse, bei der die Überdachung später hinzukommt, kann ebenfalls gut mit der Montage von Fußplatten gearbeitet werden. Bei tragfähigem Untergrund können die Säulen direkt auf dem Terrassenbelag stehen, wobei die Anker durch den Belag hindurch in Beton befestigt sein müssen.

Im nächsten Blog möchte ich etwas näher auf die Feinplanung für eine Überdachung eingehen.

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